Ortsgemeinde Plaidt erbt Grundstück und etabliert die Josef und Maria Leber-Bürgerstiftung
Der Ortsgemeinde Plaidt ist durch testamentarische Verfügung das Eigentum an einer rd. 5.500 m² großen Grundstücksfläche im Bereich Auf Kräuselem übertragen worden. Die im Juli 2022 verstorbene Frau Maria Leber hat bestimmt, dass die Ortsgemeinde Plaidt im Gegenzug den bei der Vermarktung der Fläche als Bauland erzielbaren Erlös in eine rechtlich unselbstständige Bürgerstiftung mit dem Namen „Eheleute Josef und Maria Leber-Stiftung“ einzubringen hat. Die Ortsgemeinde Plaidt verwaltet den Erlös dann im Rahmen eines sog. Sondervermögens.
In Umsetzung dieser testamentarischen Anordnung haben Rechtsanwalt Georg Moesta als Testamentsvollstrecker und Ortsbürgermeister Peter Wilkes einen notariellen Vermächtniserfüllungsvertrag abgeschlossen. Danach wird die Ortsgemeinde Plaidt Eigentümer der Fläche. Frau Leber hat bestimmt, dass die Mittel dieser Stiftung und ihre Erträge ausschließlich Behinderten und solchen Personen zu Gute kommen müssen, die unverschuldet in Not geraten sind und ihren Wohnsitz in der Ortsgemeinde Plaidt haben.
Ortsbürgermeister Wilkes dazu wörtlich: „Diese Großzügigkeit ist alles andere als alttäglich. Der Gemeinderat hat daher mit großer Freude dieses Vermächtnis angenommen. Wir wollen die Planung zur Realisierung von Bauland in diesem Bereich nunmehr engagiert vorantreiben, damit dann auch Geld für die Erfüllung des Stiftungszwecks zur Verfügung steht. Die gemeindlichen Organe werden die entsprechende Mittelverwendung gewährleisten.“
RA Moesta ergänzt: „Es war Frau Leber ein Anliegen, mit dieser Zuwendung Gutes zu tun und zugleich die Erinnerung an sie und ihren 1988 vorverstorbenen Mann Josef Leber aufrechtzuerhalten. Dieser Verpflichtung komme ich gerne nach.“
Unser Foto zeigt Ortsbürgermeister Peter Wilkes und Testamentsvollstrecker Georg Moesta vor der fraglichen Fläche, fotografiert vom Radweg Miesenheimer Straße/Erzberger Straße (ehemaliges Industriegleis).